Sonntag, 13. Juni 2021

Eine Notlüge in der Not und ein Segen der wirkt - 1. Mose 12

Tunesische Wüste als Symbolbild für Hungersnot. https://images.freeimages.com/images/large-previews/98f/tunisian-desert-1518434.jpg

Donnerwetter, ich hätte mich das nicht getraut

Abraham hört Unerhörtes. Er sollte sein Land, seine Verwandtschaft und alles, was er sich zusammen mit seinem Vater aufgebaut hatte hinter sich lassen und sich auf einen Weg begeben, dessen Ziel er nicht kannte.
Er bekommt die große Verheißung, dass er zu einem großen Volk werden würde. Das war angesichts seiner unfruchtbaren Frau ziemlich unwahrscheinlich. Und noch etwas bekam er mit. Ein Segen. Ein Segen, der bis heute gilt. Einen Segen, der es im erleichtern sollte in der Fremde zu leben, denn die ihm wohlgesonnen waren sollten es zu spüren bekommen und die ihm nicht wohlgesonnen waren auch. Wie wir heute wissen wurde aus Abraham ein großer Stamm. Genaugenommen sogar zwei. 
Wer damals so einen Abbruch hinlegte. Ohne Not, der musste großen Mut aufbringen und sicher viele Diskussionen durchstehen. 

Hunger und Flucht

Der Hunger warf Abraham zurück. Der Tross konnte sich nicht mehr ernähren und musste ins fruchtbarere Ägypten ausweichen. Interessant, dass Abraham in erster Linie an sich dachte. Garantin für seine Sicherheit war seine überaus schöne Frau, die aber nicht seine Frau sein durfte. Es war ihm klar, dass er mit dieser "Miss Orient" ganz oben Aufmerksamkeit erregen würde. Offenbar machten Herrscher damals kurzen Prozess mit Konkurrenten. Mit Gott hatte er den Weg und auch die Lüge wohl nicht abgestimmt. Als bei Hofe eine schwere Krankheit ausbrach, kam man dahinter, dass Abraham und Sarah gelogen hatten. Damit wurde der Pharao in eine Falle gelockt.

Der Segen wirkte

Im Bericht steht nicht, dass Abraham irgendwie bestraft worden wäre. Aber er wurde ausgewiesen. Eine Kohorte stellte sicher, dass der Tross dahin zurückging, wo er hergekommen war. Der Schutz Gottes war also sichtbare Realität. Und Menschen, die nichts mit Gott zu tun hatten brachten Abraham wieder auf den "rechten Weg." in das Land, das Gott ihm versprochen hatte.

Ich stelle mir die Frage, wie oft so etwas schon in meinem Leben passierte. Dass Menschen, die von meinem Lebensstil und Glauben nichts wissen wollten, mir den rechten Weg gezeigt haben.

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