Erneuerung der Zusagen
Im Lauf der Jahre war offenbar die Vision Abrahams in den Hintergrund getreten. Der Familienalltag, die Schwierigkeiten seiner Frauen und ein pubertierender Sohn dürften den alten Mann ganz schön beansprucht haben. In dieser Familienphase traf sich Gott erneut mit Abraham. Während des Treffens wurde der einseitig geschlossene Bund noch einmal bestätigt. Gott korrigiert auch Abrahams Meinung, dass Ismael als der versprochene Segensträger gelten kann. Ismael wird reich gesegnet und viele Nachkommen haben. Das bekräftigt Gott hier ausdrücklich.
Aber sein Bund mit Abraham würde von seinem noch ungezeugten Sohn Isaak fortgesetzt werden. Er würde der werden, für dessen Linie der Bund gelten wird.
Im Gespräch wurde klar angesprochen, dass Sara im nächsten Frühjahr ein neugeborenes Kind haben würde. Nach lebenslanger Kinderlosigkeit ist es verständlich, dass sie da lachte. Aber Gott macht damit keine Witze.
Ein Wendepunkt für Abraham
Wir sind Zeuge eines Wendepunktes der Geschichte Abrahams. Mit der Beschneidung seines gesamten männlichen Hausstandes - das waren immerhin mehrere hundert Leute und neuen Namen für Abraham und Sara (Die ich schon die ganze Zeit verwendet habe, weil sie mir geläufiger sind) beginnt die Familiengeschichte Abrahams erst richtig. Nachdem Ismael aus dem Gröbsten raus war, würde noch einmal ein Säugling versorgt werden müssen. Für einen Hundertjährigen und seine nur wenig jüngere Frau sicher eine extreme Herausforderung.
Ein Wendepunkt für Lot
Abraham hat sich vor Gott gewaltig für Sodom ins Zeug gelegt. Er hatte mindestens seinen Neffen im Blick, den er schon einmal gerettet hatte. Gott lässt sich auf den "Handel" ein und sagt zu, die Stadt nicht zu verderben, wenn zehn Gerechte dort angetroffen würden. Während für Abraham die Familiengeschichte jetzt erst anfing, zog das Ende der Familiengeschichte Lots bedrohlich herauf.
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