Samstag, 14. August 2021

Kampf um Benjamin - 1. Mose 44

Von James Tissot - http://www.thejewishmuseum.org/collection/26322, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8864743
Die Tora: Paraschah Miketz Kapitel 44

Juda versklavt sich für seinen Bruder

Benjamin war die Schwachstelle der ganzen Unternehmung. Beim ersten Mal hatte er gar nicht mitgedurft. Jetzt nur unter großem Widerwillen des Vaters. 
Und dann das! Nach dem abendlichen Festmahl herrschte Katerstimmung. Josefs Brüder waren sich natürlich sicher, dass die Vorwürfe, die gegen sie erhoben wurden absolut aus der Luft gegriffen waren. Aber weiß mans? Das aufgefundene "Diebesgut" jedenfalls bewies offensichtlich das Gegenteil. Und ausgerechnet bei Benjamin!

Die Verhandlung

Juda, der gegenüber dem Vater für Benjamin gebürgt hatte musste jetzt erreichen, dass man wenigstens Benjamin freiließ. Die Ägypter zeigten sich ja immerhin so "kulant", dass sie nicht alle versklaven wollten, sondern nur den Täter. Juda erklärt noch einmal lang und breit, warum er sich für Benjamin so einsetzt. Offenbar glaubte er die Mär vom gestorbenen Josef, jedenfalls hielt er daran fest. Aber das Schlimmste wäre für ihn, wenn der Vater, dessen Seele mit der Benjamins "verknotet" war, wegen des Verlustes sterben müsste. Das wollte er nicht in Kauf nehmen. Außerdem war die alte Schuld ja schon wieder hochgekommen. Durch das be-rauschende Fest aber wohl kurzzeitig etwas Vergessenheit geraten.

Offene Karten

sehen anders aus. Aber der Gesinnungstest des Josef gegenüber seinen Brüdern war damit abgeschlossen. Jetzt musste eine Reaktion seitens Josef erfolgen. 

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