Mittwoch, 15. September 2021

Frösche, Stechmücken, Hundsfliegen - 2.Mose 8

Was gibst du mir, wenn ich loslasse?

Die Erzählung erinnert ein wenig an eine Schlägerei auf dem Schulhof. Der oder die Unterlegene macht ein Angebot, damit er  /sie freikommt und an das er / sie sich dann nicht hält. 
Die Anforderungen an die Wundertäter stiegen. Frösche bekamen die Zauberer noch hin, aber bei den Stechmücken war Schluss. Sie wiesen ihren Chef darauf hin, dass er vom Finger Gottes geschlagen wurde.
Und im Leiden ließ der Pharao Kompromissbereitschaft erkennen. Er bot an, das Volk ziehen zu lassen. Aber so bald es zu Ende war, konnte er sich nicht mehr daran erinnern. Bei der letzten Plage in diesem Kapitel wurde auch klargemacht, wem das Ganze galt: Nur Pharao und seinen Leuten. Die Hebräer blieben verschont.

Typisch Menschlich!

Sind wir nicht alle ein bisschen Pharao? Wenn es mir dreckig geht, dann erinnere ich mich an Gott. So bald es besser wird, sind die Versprechen, die ich vielleicht gemacht habe wie weggeblasen.
Als Außenstehender und jemand der weiß, wie das Ganze ausging, denkt man immer "Mann, ist der blöd!". Wenn ich selbst so ähnlich handle, komme ich nicht auf so eine Idee. Dann sind die Anderen das Problem, das ich eigentlich selber bin.
Bevor der Zeigefinger also allzuweit nach vorne schnellt, kann es also hilfreich sein, diesen auf Höhe der eigenen Nase zum Daumen hin zu bewegen und dann mal kräftig zu ziehen.

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