Gelübde aufheben hat seinen Preis
Das Thema Gelübde ist mir etwas fremd. Aber auch ich habe Gott schon als Jugendlicher versprochen auf seinem Weg zu gehen, wenn er mir in einer bestimmten Angelegenheit hilft. (Ich weiß heute nicht mehr in welcher.)
Zu allen Zeiten gab es Menschen, die Gott etwas versprochen haben. Beispielsweise auch, das erste Kind Gott zu weihen, wenn die Unfruchtbarkeit beendet würde.
Deswegen werden hier die Bedingungen für den Ausstieg aus einem Gelübde festgelegt. Schwierig für unsere Gleichberechtigungsdebatte. Für Frauen ist der Preis niedriger. Aber trotzdem war er ganz schön hoch. Ein Silberstück ist heute vermutlich 300 - 500€ wert. Einfach war der Ausstieg also nicht.
Zusätzlich wurde noch eine Sozialklausel festgelegt, bei der ein Priester den Preis festlegen konnte.
Opfer bleibt Opfer
Etwas, das man für das Opfer vorgesehen hat, soll auch das Opfer bleiben. Es soll nicht gegen etwas anderes ausgetauscht werden, selbst dann, wenn der Tausch wertvoller wäre.
Der zehnte Teil von allem gehört Gott. Neben freiwilligen Gelübden und Weihegaben gehört Gott der zehnte Teil des wirtschaftlichen Ertrages. Die Erstgeburt gehört Gott und musste ohnehin ausgelöst werden. Das erstgeborene Tier konnte daher kein freiwilliges Opfer sein.
Was kann ich mitnehmen?
Es geht darum, Gott gegenüber aufrichtig zu sein und sich an das, was man ihm verspricht auch hält. Wenn dies, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich sein sollte, dann gibt es eine Ausstiegsmöglichkeit, die aber sehr kostspielig ist. Der Ausstieg muss also triftige Gründe haben.
Bei bestimmten Werten, wie Land, spielt der Abstand zum Jubeljahr eine Rolle.
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