Harte Vorwürfe
Die geistliche Elite, Moses Geschwister machen ihm harte Vorwürfe. Hatte er es doch gewagt eine Frau aus einem anderen Volk und dazuhin noch eine Priesterstochter zu nehmen. Und das als Führer eines Volkes, das Gott geweiht und rein sein sollte.
Gott greift ein
Die übergeistlichen Geschwister, die sich für Gott und gegen die "Unreinheit" im Volk ereifert haben werden von Gott selbst zurecht gewiesen.
Mirijam wird aussätzig und muss von der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Das, was sie für die andere Frau forderte trifft sie nun selbst.
Beachtlich finde ich, dass Mose das Gebet für sie über die Lippen brachte. Sonst wäre sie auf unbestimmte Zeit geschlagen worden.
Was kann ich mitnehmen?
Die Situation kommt mir äußerst bekannt vor. Zu oft habe ich es schon im eigenen Umfeld erlebt, dass man ganz genau weiß, was Gott will. Und gleichzeitig festgestellt, dass Gottes Herz viel größer und weiter ist, als wir uns vorstellen können.
Aktuell wäre vielleicht die Frage des Umgangs mit kirchlich engagierten Homosexuellen vergleichbar. Will ich wirklich den Moralapostel spielen und wissen, wie Gott es im Einzelfall sieht? Das sei ferne!
Zu dem Thema gibt es in diesem Blog auch ein Gedicht. Es heißt Angenommen.
Was ich grundsätzlich lernen kann: Gott kommuniziert in unterschiedlicher Qualität mit uns Menschen. Während Mose Premium-Kommunikation zur Verfügung stand, war es bereits für die Priester deutlich abgespeckt. Propheten haben dann nur Träume und Visionen, die gedeutet werden müssen.
Wenn ich mir also ganz sicher bin, dass ich weiß, was Gott will, dann ist es am Besten, ihn nochmal zu fragen, ob ich mich nicht doch verhört habe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen