Gleiches Recht für alle
Die hier genannten Opfervorschriften greifen auf 3. Mose 4 zurück. Sie stellen zum großen Teil gewissermaßen eine Wiederholung dar. Deswegen habe ich den Schwerpunkt anders gelegt.
Es geht aber nicht nur um das Entsündigungsopfer. Ich denke, dass es ganz allgemein darum geht immer im Blick zu haben, wem man das Land und seine Freiheit zu verdanken hat.
Quasten als Gedächtnisstützen und Erstlingsgaben des Mehls
Das Volk soll sich, wenn es dann endlich im Land angekommen ist, ständig daran erinnern, wem es die Freiheit zu verdanken hat. Nach 40 Jahren Wanderung und täglicher Versorgung durch Gott in der Wüste, soll auch der Teig aus dem selbst geernteten Getreide Gott geweiht sein. Um dies nicht zu vergessen, bekommt Gott das erste Brot des neuen Teiges.
Die Gewänder sollen Quasten bekommen, die symbolisch für die Weisung Gottes stehen. Dies stellt sicher, dass auch im Alltag jeder an die Weisungen Gottes denkt.
Nicht nur die Israeliten, auch alle Migranten, Gastarbeiter und Mitgereisten dürfen am Kult teilnehmen und sollen sich an Gottes Weisung halten.
Harte Strafen für Ungehorsam und Gotteslästerung
Die Geschichte von dem Holz sammelnden Mann wirkt besonders grausam. Aber sie gehört praktisch mit der Anweisung aus Vers 31 zusammen. Wer die Weisung Jahwes bewusst verachtet kann nicht mit Gottes Volk unterwegs sein. Der Mann stellt praktisch die Illustration des Verses 31 dar. Auch das gilt für alle. Juden oder Nichtjuden.
Was kann ich mitnehmen?
Besonders aufgeleuchtet ist mir, dass die nicht zum Volk gehörenden auch am Kult teilnehmen dürfen und sogar sollen, wenn sie gesündigt haben. Gottes Vergebung durch das Opfer gilt auch hier für jeden.
Allerdings müssen sie sich auch an die Weisung Gottes halten. Sie sollen sich durch die Quasten der jüdischen Kleidung auch an Gottes Weisung erinnern lassen.
Außerdem wird die rechtliche Gleichberechtigung der Fremden sichergestellt. Das war zu Moses zeit sicher revolutionär.
Im Grunde geht es für alle darum , sich täglich für den Weg der Weisungen Gottes zu entscheiden. Deswegen habe ich das Bild mit den Richtungspfeilen ausgesucht.
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