Samstag, 21. Mai 2022

Gott vertrauen ohne Bilder - 5. Mose 4

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Gott oder Götze, alle erkennen den Unterschied

Mose erinnert nochmal an die Ordnungen und Gebote, die dem Volk übergeben wurden. Es ist für die damalige Zeit eine sehr fortschrittliche Gesetzessammlung.
Dieser Fortschritt auch im Recht, das von Gott gegeben wurde ist das Alleinstellungsmerkmal Israels schlechthin. Keines der Nachbarvölker hat so eine fortschrittliche Rechtsprechung  und gesteht dem Individuum so viel Freiheit zu. Die Weisheit Israels ist es, dass es sich an die Ordnungen, des jederzeit ansprechbaren und real antwortenden Gottes hält. So einen Gott hat sonst kein Volk. Das macht Eindruck. Außerdem ist bekannt, dass Israels Gott selbst für sein Volk kämpft. Welcher Götze kann das?

Der Bilder-Versuchung nicht nachgeben

Die Tatsache, dass man den lebendigen, allmächtigen und für sein Volk kämpfenden Gott nicht sehen kann ist gleichzeitig eine große Versuchung. Man kann mit ihm reden, er antwortet real, er kämpft real, er segnet real, aber man sieht nix. Das ist für Menschen schwer auszuhalten. "Alle haben Bilder, nur wir nicht!" Sogar der oberste Priester Aaron machte da mit, indem er ein goldenes Kalb goss, das Israels Gott sein sollte. Gott ist kein Rindvieh. Er lässt sich mit nichts vergleichen. Dass Israel ein Land hat ist seine Gnade und sein Kampf gewesen. Wenn Bilder von ihm angebetet werden, zieht er sich zurück. Seine Energie, die Israels Existenz sichert weicht dann von dem Land und auch das Volk wird weichen müssen.

Was kann ich mitnehmen?

Für mich, als Christ, gilt das gleiche, wie für das Volk Israel. Die Weisheit besteht darin, sich an die Ordnungen Gottes zu halten. Den Dialog mit ihm zu pflegen. Andere werden unweigerlich erkennen, dass es da einen Unterschied zwischen dieser Beziehung zu ihren eigenen, guten Einstellungen und ggf. Kulten gibt. 
Mein Glauben ist ebenso, wie das Heilige Land von Gottes Kampfkraft für mich abhängig, Wenn ich mir "mein Bild" von Gott mache und dies real oder in Gedanken anbete, wird er sich zurückziehen und ich werde das gute Land verlassen müssen.

Das andere: Gott stellt es frei, ihm zu folgen oder nicht. Immer wieder. Er hat viele Forderungen nach Freiheit, die heute auf die Straße getragen werden längst erfüllt. 
Die Freiheit braucht Freiraum. Dieser Freiraum entsteht im Leben mit Gott. 














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